BELEV – gesundes Arbeiten gestalten 2.0

Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e. V.

Projektlaufzeit: 01.05.2017 – 30.04.2020

Arbeitsfelder: Gesundheitshilfe, Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Familienhilfe, Hilfe für Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen, Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen, Beschäftigungs- und Integrationsunternehmen, Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätten für soziale und pflegerische Berufe

Themenschwerpunkte: Personal gewinnen & fördern, Lebensphasenorientierung & Gesundheit

 

Das Projekt „BELEV – Gesundes Arbeiten gestalten 2.0“ war ein Entwicklungs- und Umsetzungsprojekt des Kompetenzzentrums Gesundheit der Diakonischen Werke Baden und Württemberg sowie der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). In den Mitgliedseinrichtungen beider Werke sind über 70.000 Mitarbeitende beschäftigt, die in allen Bereichen der freien Wohlfahrtspflege tätig sind. Durch das Projekt BELEV 2.0 wurden Leitungsverantwortliche und Mitarbeitende durch nachhaltige Maßnahmen sensibilisiert, es wurden Konzepte entwickelt und Beispiele guter Praxis umgesetzt, um so die Träger im Hinblick auf ihren Arbeitskräftebedarf zu unterstützen. Dazu wurden in 20 Einrichtungen Organisationsentwicklungsprozesse/ Betriebliches Gesundheitsmanagement und 30 Personalentwicklungsmaßnahmen sowie kollegiale Coachings durchgeführt. Das Projekt gliederte sich in vier Themenfelder/ Teilprojekte: Themenfeld: Gesundheitsmanagement/ Organisationsentwicklung (Teilprojekt 1), Themenfeld: Personalentwicklung (Teilprojekt 2), Themenfeld: Gesundheitscoaching (Teilprojekt 3) und Themenfeld: Strategische Konzeption (Teilprojekt 4). Darüber hinaus wurden die einzelnen Prozesse in einem strategischen Konzept zusammengeführt.

Die entstandene Modularisierung führte dazu, dass das Angebot sowohl für kleinere Betriebe als auch für Komplexträger von Interesse war. Die Einrichtungen erhielten die Möglichkeit, individuelle und nachhaltige Veränderungen mit erfahrenen Expertinnen und Experten an ihrer Seite herbeizuführen. So entstanden Synergien und langfristige Strategien über das Projekt hinaus, die im Netzwerk „pulsnetz“ zur Anwendung kommen. Zum Teil behalten die Einrichtungen etablierte Arbeitskreise für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei, um Gesundheitsthemen langfristig und nachhaltig zu bearbeiten. Ein Teil der Einrichtungen hat Verantwortliche für das Thema „Gesundes Arbeiten“ etabliert sowie Mentor*innen benannt. Die Einrichtungen können das Netzwerk und die Veranstaltungen sowie weitere Angebote im Kompetenznetz Gesundheit weiter nutzen und behalten ihre dortigen Ansprechpartner*innen.

Vertiefter Austausch fand während der Projektlaufzeit zudem im Rahmen jährlicher Gesundheitskongresse statt. Auch dieses Format wird über die Projektlaufzeit hinaus fortgeführt. So findet der 8. Gesundheitskongress am 29. September 2021 statt (weitere Informationen auf der Veranstaltungsseite).

Die Ergebnisse des Projekts sowie Videos der im Projekt mitgewirkten Einrichtungen zu zentralen Erkenntnissen und verstetigten Instrumenten sind zugänglich auf: https://www.pulsnetz.de/ueber-uns/projekte/belev-20. Das im Rahmen des Projekts aufgebaute Wissensmanagement und das Weblog werden ebenfalls weitergeführt. Weiterhin ist der Abschlussbericht über die Projektlaufzeit hinaus online verfügbar und ebenso die entwickelten Arbeitsmaterialien (u.a. zur Arbeit mit der Belev-Matrix). Als ein weiteres Ergebnis ist die Handreichung „BELEV Mitarbeitendenbefragung“ der AG „Methodenkoffer“ im Teilprojekt 4 entstanden.

Der Ausdruck BELEV stammt aus dem hebräischen und bedeutet wörtlich übersetzt „ins Herz“. Das Herz als alttestamentliches Verständnis – Zentrum des Menschen – bedeutet, dass der Mensch seine Haltung sein Handeln positiv verändert.

Artikel und Berichte (Auswahl):
Projektpräsentationen (Auswahl):

André Peters und Dr. Karin Töpsch (2019): „#FÜHRUNG GESTALTET GESUNDHEIT: Sinn erfahren, verstehen, handhaben: eine gesunde Unternehmenskultur nach dem Konzept der Salutogenese.“ Workshop im Rahmen des 11. Kongress der Sozialwirtschaft, 17.05.2019, Magdeburg.