Das Kinder- und Jugendhaus in Halle (Saale) verfügt über eine dezentrale Struktur mit zwei Kitas, einem Hort, einem Familiencafé, einer offenen Kinder- und Jugendfreizeitstätte, Hilfen zur Erziehung, einer Tagesgruppe sowie Schulsozialarbeiter/innen an zwei Schulen. Um eine direkte Kommunikation zwischen den verteilt arbeitenden Teams zu ermöglichen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter/innen zu steigern, bestand das übergreifende Projektziel darin, eine agile digitale Unternehmenskultur zum bedarfsgerechten und flexiblen Kompetenzeinsatz der Mitarbeiter/innen zu schaffen. Es sollten eine Informations- und Kommunikationsstruktur sowie ein digital-gestütztes Qualifizierungsmanagement entwickelt und daran anknüpfend ein generationenübergreifenden Mentorenprogramm konzipiert und erprobt werden. Eine Wissens- und Schulungsplattform sollte die effektive Zusammenarbeit und Kommunikation im Team und über die Teamgrenzen hinaus unterstützen. Im Rahmen des Projekts plante das Kinder- und Jugendhaus, ein umfassendes Personalmanagementsystems aufzubauen. Es wurden unternehmenseigene Potentialträger/innen identifiziert und unterrepräsentierte Beschäftigungsgruppen (z. B. weibliche Beschäftigte, Beschäftigte mit Migrationshintergrund) im Hinblick auf ihre Karriereplanung beraten. Dabei reagierte der Träger auch auf spezifische demografische Entwicklung in den ostdeutschen Bundesländern und damit im eigenen Unternehmen – etwa, dass schon ein vergleichsweise hoher Anteil von Mitarbeiter/innen über 55 Jahre festzustellen war.