Das Projekt der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) zielte auf die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Karrierechancen von Menschen mit Migrationshintergrund und zur Einleitung moderner Change-Management-Prozesse in jüdischen Wohlfahrtsorganisationen. Jüdische Institutionen wurden darin unterstützt, Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Fachkräfte zu erarbeiten und Potenziale zur Verfestigung ihrer Daseinsvorsorge sowie zur Verbesserung ihrer Positionierung und Sichtbarkeit im Sozialraum zu erschließen. Zudem förderte das Projekt die Vernetzung der verbandlichen Zusammenarbeit und die Verzahnung der Angebote mit den örtlichen Netzwerken. Berufsbegleitende Qualifizierungen in den Bereichen Organisationsentwicklung, Change Management, Personalgewinnung und -qualifizierung, Diversität und Genderaspekte, Nachhaltigkeit, Netzwerke und Fördermittelakquise unterstützten die teilnehmenden Einrichtungen bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen. Die Teilnehmer*innen aus den Unternehmen befassten sich praxisbezogen und in drei Arbeitsgruppen mit den Projektthemen „Frauen in Führungspositionen“, „Digitalisierung“ und „Ökologisches Management“, methodisch kamen u.a. Ansätze aus dem Design Thinking zum Einsatz. Das Projekt verfolgte mit dem Einbezug von Möglichkeiten der Digitalisierung zur Förderung des strukturellen Wandels in den jüdischen Institutionen und gleichzeitiger Unterstützung des Aufbaus von regionalen und überregionalen Vernetzungen und Kooperationen mittels digitaler Techniken einen recht neuen Ansatz bei der Organisationsentwicklung in jüdischen Einrichtungen.