Ziel des Vorhabens der ZWST ist es, hauptamtliche Fach- und Führungskräfte jüdischer Institutionen in acht Praxismodulen und Coachings als Multiplikatoren/ Multiplikatorinnen zu qualifizieren, um strukturellen und personellen Wandel im Bereich der digitalen Transformation sozialer Dienstleistungen in ihre eigenen Organisationen zu tragen. Hintergrund ist ein hoher Innovationsbedarf bei der Nutzung und Entwicklung digitaler Angebote in jüdischen Gemeinden. Ein großes Hindernis ist dabei fehlendes Fachwissen zur Überführung von analogen in digitale Angebote und der Erweiterung der Unternehmens- und Außenkommunikation in sozialen Medien. Besonders problematisch gesehen wird letzteres auch durch den Anstieg von online verbreitetem Hass, der überproportional jüdische Menschen und Einrichtungen trifft. Durch Austauschformate, Best Practice Beispiele, Kennenlernen von Methodenkompetenzen und durch Coachings sollen im Projekt vor allem Frauen sowie junge Menschen ermutigt werden, sich Führungsaufgaben im digitalen Strukturwandel der jüdischen Gemeinden zu stellen und aktiv zu agieren. Die Entwicklung von Angeboten und die Bereitstellung von zentralen Dienstleistungen wie digitale Kommunikationsplattformen und Qualifizierungsinhalte für unterschiedlichste Bedarfslagen, um Teilhabe auch von Organisationseinheiten mit geringen Ressourcen zu ermöglichen, können ein Ergebnis dieser Maßnahmen sein und eine starke Breitenwirkung sichern.